Die Ursachen von Unterleibsschmerzen können verschiedener Natur sein. Frauen klagen während der Menstruation häufig über krampfartige Schmerzen im Unterbauch. Das ist – solange es keine krankheitsähnlichen Formen annimmt – ganz natürlich und harmlos, da es während der Periode zur Ablösung der Gebärmutterschleimhaut und verschiedenen Kontraktionen kommt, die viele Frauen dann als Unterleibsschmerzen spüren.
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen für Unterleibsschmerzen, die dann vom Arzt abgeklärt werden sollten, wenn sie sehr stark oder sehr andauernd sind. Kommen Durchfälle zu den Beschwerden hinzu, sollte auf jeden Fall eine ärztliche Untersuchung in Anspruch genommen werden.
Unterleibsschmerzen mit Durchfall
Wie die Schmerzen im Unterleib ist auch der Durchfall selbst keine Krankheit. Beides sind Symptome einer Störung oder Erkrankung. Von Durchfall spricht man, wenn der Stuhlgang flüssig bis wässrig und der ausgeschiedene Kot nicht geformt ist. Der Durchfall ist in den meisten Fällen nicht kontrollierbar wie normaler Stuhlgang, sondern erfordert bei Einsetzen den sofortigen Gang zur Toilette. Dies geschieht mehrmals am Tag. Ein akuter Durchfall sollte nicht länger als zehn Tage andauern und bis dahin sollte auch die Ursache gefunden worden sein. Chronische Durchfälle dauern länger oder tauchen immer wieder auf. Sie müssen auf jeden Fall untersucht und diagnostiziert werden.
Ursachen für Unterleibsschmerzen mit Durchfall
Jeder Mensch hat in seinem Leben mal Bauchschmerzen und entwickelt einen Durchfall. Gerade im Kindesalter geht vieles über den Magen und Darmtrakt. Zuerst, weil Kinder gerne alles in den Mund nehmen und so Bakterien aufnehmen, die zu Durchfällen führen. Zum anderen stecken sie sich häufig gegenseitig an. Außerdem ist der kindliche Körper noch klein und der Ausscheidungsprozess findet in einem schnelleren Tempo statt als bei Erwachsenen. Später verarbeiten Kinder und Heranwachsende über den Bauch auch viele psychische Konflikte, weshalb es leicht zu Bauchschmerzen kommen kann. Dies ist in der Regel nicht behandlungsbedürftig, auch wenn vorübergehend Durchfall auftritt.
Häufige Ursachen für vorübergehende Beschwerden sind
- Magen-Darmgrippe (bakterielle oder virale Infektion des Verdauungsstrakts)
- Salmonellen
- Falsches, zu fettes Essen
- Lactoseunverträglichkeit
- Allergie, Nahrungsmittelunverträglichkeit (abklären lassen!)
- Darmentzündung
- Stress, extreme Situationen
Mit dem Durchfall geht dem Körper übermäßig viel Flüssigkeit verloren. Gerade Kinder und ältere Menschen sollten deswegen in ärztliche Behandlung, damit es nicht zu weiteren Komplikationen und einer Austrocknung kommt. Es wird zudem mehr Stuhl ausgeschieden. Der Körper verliert viele Mineralstoffe, die er durch Flüssigkeitszufuhr wieder aufnehmen muss.
Der Ursache auf den Grund gehen
Bei den ernsthaften Erkrankungen bestimmt die Diagnose die weiteren Therapien und Behandlung mit Medikamenten, Infusionen oder anderen Eingriffen. Zur näheren Abklärung bieten endoskopische Untersuchungen Klarheit über den Gesundheitszustand. Eine Magen- und Darmspiegelung ist heutzutage keine große unangenehme Angelegenheit mehr. Der untersuchende Arzt verabreicht vorab ein Beruhigungsmittel. Während der Untersuchung wird der Patient in einen Kurznarkose versetzt, die äußerst nebenwirkungsarm ist.
Bei einer Darmspiegelung können Gewebeproben zur weiteren Untersuchung im Labor entnommen werden. Auch sind kleine Eingriffe direkt bei der Spiegelung möglich. Vor allem aber verschafft sich der Arzt ein umfassendes Bild über den Darmzustand und kann feststellen ob die Ursache für die Schmerzen durch Tumore, Divertikel oder andere Auffälligkeiten begründet sind.
Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine Beratung und Behandlung durch einen Arzt.
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