Mit der ersten Menstruation in den Pubertätsjahren entwickelt sich das junge Mädchen langsam zu einer Frau. Damit ist es noch nicht gleich fortpflanzungsfähig, da die Monatsblutungen in den ersten eineinhalb bis zwei Jahren ohne Eisprung verlaufen. Erst der regelmäßige Ovulationszyklus, bei dem ein Eisprung (Follikelsprung) stattfindet bei dem die unbefruchtete Eizelle aus dem Eierstock in den Eileiter wandert, bietet die Voraussetzung für eine Befruchtung. Die ersten Periodenblutungen der Menarche sind Hormonentzugsblutungen.
Einflüsse auf den Menstruationsbeginn
Statistische Erhebungen in den westeuropäischen Industrieländern haben ergeben, dass zumeist ein Körpergewicht von 48 kg der Mädchen erreicht ist, bevor sich die Menarche einstellt. Der Beginn der Geschlechtsreife und damit das Einsetzen der Ovulationszyklen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören auf jeden Fall die Ernährungsbedingungen, die gesundheitliche Versorgungssituation, Umwelteinflüsse und die allgemeinen sozialen Indikatoren. Pro Jahrzehnt verkürzt sich der Beginn der Geschlechtsreife um drei bis vier Monate. Zurzeit liegt ein „normales“ Alter für den Beginn der Periode zwischen 11 und 16 Jahren.
35 Jahre im Zyklus der Fortpflanzungshormone
Wie alle Hormone wirken sich auch die Sexual- oder Geschlechtshormone, die während des Zyklus produziert werden, deutlich spürbar auf den gesamten Körper aus.
Die Flüssigkeit, die bei der Periode ausgeschieden wird, besteht aus Blut, Sekreten und Schleimhautresten und beträgt im Normalfall zwischen 65 und 200 Milliliter. Zum natürlichen Verlauf eines Zyklus´ gehört die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut und der nachfolgende Wiederaufbau. Durch den Hormoneinfluss verändert sich das Bindegewebe im Unterbauch und auch die Muskulatur ist von den Einflüssen betroffen.
Das Menstruationsblut ist nur das sichtbare Zeichen des gesamten Monatszyklus, der sich im Durchschnitt alle 28 Tage wiederholt. Als normale Perioden gelten Zyklen mit Abständen von 23 bis 33 Tagen. Von der ersten bis zur letzten (Menopause) Periode bzw Menstruation erfahren Frauen ca 400 bis 500 Mal einen Zyklus. Das sind im Durchschnitt ungefähr 35 Jahre. Ein Zyklus dauert normalerweise zwischen drei und sieben Tagen an.
Beschwerden während der Menstruation
Der weibliche Periodenzyklus wirkt sich auf den gesamten Körper der Frau aus. Das Lösen der Gebärmutterschleimhaut und das kontraktive Zusammenziehen der Gebärmutter verursachen Dreiviertel aller Frauen Beschwerden in Form von krampfartigen Unterleibsschmerzen, insbesondere in den ersten Tagen der Blutung. Weitere Beschwerden während der Periode sind Rückenschmerzen, Übelkeit bis zum Erbrechen, Verdauungsstörungen und eine allgemeine Abgeschlagenheit mit Schwindel und Erschöpfungsphasen. Die Hormonumstellungen während der Periode wirken sich zudem auf das Gemüt und die Nerven aus. Die psychische Verfassung kann deshalb äußerst extrem zwischen Reizbarkeit, übertriebener Fröhlichkeit und depressiven Episoden schwanken. Letzteres wird verstärkt, wenn die körperlichen Schmerzen das Befinden negativ bestimmen.
Regelschmerzen
Ganz gleich ob als Teenager, junge Frau, Mutter oder reife Frau, – wer von Regelschmerzen betroffen ist, möchte nur eines: Linderung. Unterleibsschmerzen können in verschiedenen Phasen des weiblichen Zyklus auftreten und haben dann verschiedene Ursachen.
- Unterleibsschmerzen vor der Periode
- Unterleibsschmerzen ohne Periode
- Unterleibsschmerzen während der Periode/Menstruation
- Unterleibsschmerzen bei Eisprung
Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine Beratung und Behandlung durch eine Frauenärztin oder einen Frauenarzt.
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