Eine Schwangerschaft ist ein wahres Hormonfest für Mutter und Kind. Dieser natürliche und ganz normale Prozess, der vor allem für die Wachstumsentwicklung wichtig ist, kann verschiedene Turbulenzen mit sich bringen, die sich auf Körper und Psyche auswirken.
Einige Frauen klagen in den ersten Wochen über Übelkeit und Erbrechen und bemerken einen Nährstoffmangel durch vermehrte Müdigkeit und Veränderungen an Haut und Haaren. Andere sind seelisch stark beansprucht, wenn sie sich Ängste und Sorgen über die Zukunft machen oder unter Stress im privaten oder beruflichen Umfeld leiden.
Zu den regelmäßigen Untersuchungen in der Schwangerschaftsvorsorge gehören auch Ultraschalluntersuchungen (Sonografie), die schon früh Aufschluss über die Entwicklung des ungeborenen Kindes geben. Aber auch die Gesundheit der Mutter steht im Vordergrund bei den Untersuchungen.
Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft
Zu Beginn einer Schwangerschaft sind die einsetzenden hormonellen Umstellungen häufig Ursache für verschiedene meist kleinere und vorübergehende Beschwerden. In Ratgebern rund um die Schwangerschaft und Fachzeitschriften kann man neben dem Gespräch mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt viele hilfreiche Hinweise finden.
Insbesondere im ersten und auch im zweiten Drittel einer Schwangerschaft kann es zu körperlichen Beschwerden durch das Wachstum des Kindes und die damit einhergehende Ausdehnung der Gebärmutter und der Muskelbänder kommen. Das Gewicht von Mutter und Kind steigt und wirkt sich auch auf die Beine, Kniee sowie auf den gesamten Beckenbereich und den Rücken aus. Schmerzen im Unterleib können auch als eine Wechselwirkung der unterschiedlichen Belastungsgrade an verschiedenen Stellen auftreten. Wenn zum Beispiel der Rücken leidet und die Schmerzen nach unten oder vorne in den Bauchbereich ausstrahlen.
Treten bei einer schwangeren Frau Schmerzen im Unterleib auf, sollte aber in jedem Fall die Frauenärztin oder der Frauenarzt die Ursache gründlich abklären. Können ernsthafte Erkrankungen und Störungen zum Beispiel des Mutterkuchens (Fehlentwicklungen) oder der Gebärmutter (Beschädigung) und der Zervix (Verkürzung) ausgeschlossen werden, bieten sich für die Behandlung von harmlosen Beschwerden durch Verspannungen durch das Wachstum Entspannungsübungen aus der Schwangerschaftsgymnastik und aus dem Yoga an.
Unterleibsschmerzen durch Eileiterschwangerschaft
Eine Eileiterschwangerschaft muss auf jeden Fall behandelt werden. Wichtig ist, dass sie frühzeitig erkannt wird, da sie sonst lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Bei einer Eileiterschwangerschaft hat sich die befruchtete Eizelle im Eileiter eingenistet und ist nicht bis zur Gebärmutter gelangt. Die Ursachen können zum Beispiel Verwachsungen des Eileiters, Veränderungen des Eierstocks oder in der Bauchhöhle sein.
In vielen Fällen entwickelt sich die befruchtete Eizelle nicht weiter, sondern geht im natürlichen Zyklus wieder mit ab. Das kann völlig unbemerkt bleiben, da es in diesem Fall zu keinen besonderen Symptomen kommt.
Kann der Embryo im Frühstadium jedoch weiter wachsen, kommt es unmittelbar zu Schmerzen im Unterleib. Es besteht dann Gefahr eines Durchbruchs mit gefährlichen Blutungen und einhergehendem Kreislaufversagen.
Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine Beratung und Behandlung durch eine Frauenärztin oder einen Frauenarzt.
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