Frauen sind aufgrund ihrer Anatomie häufig von Schmerzen im Unterleib betroffen. Im weiblichen Unterleib liegen neben anderen auch die Fortpflanzungsorgane, die über Jahrzehnte im Leben einer Frau jeden Monat den natürlichen Zyklus der Menstruation (Periode, Menses, Tage oder Regel genannt) verursachen. Häufig leiden Frauen in dieser Zeit an Unterleibsschmerzen.
Der Begriff Unterleib wird immer noch häufig als allgemeines Synonym für die weiblichen Geschlechtsorgane verstanden. In diesem Körperbereich liegen unter anderem aber auch die Harnblase, der untere Teil des Darms inklusive des Blinddarms sowie Gefäße, Lymphknoten, Nerven und Bindegewebe.
Es muss sich nicht zwangsläufig um Menstruationsbeschwerden oder ein sogenanntes Frauenleiden handeln, wenn eine Frau über Schmerzen im Unterleib klagt.
Frühe Anzeichen von Schmerzen im Unterleib erkennen
Kommt es zu Schmerzen im Unterleib, sind Frauen von Natur aus sensibilisiert. Zudem können die teilweise starken Schmerzen schnell den gesundheitlichen Gesamtzustand extrem beeinträchtigen. Eine frühe Beobachtung der Symptome und die rechtzeitige Behandlung der Beschwerden sind in jedem Falle angezeigt.
Ursachen für Unterleibsschmerzen bei der Frau
Die Vielfalt der möglichen Ursachen für Schmerzen im Unterleib ist groß. Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden können die Symptome auf verschiedene Erkrankungen hinweisen und es ist ratsam, frühzeitig das Gespräch mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt zu suchen.
Unterleibsschmerzen können unter anderem folgende Gründe haben:
- Durch die Periode (Regel-, Menstruationsschmerzen)
- Nach der Befruchtung
- Schwangerschaft
- Eileiterschwangerschaft
- Frühschwangerschaft
- Nach der Geburt
- Durch die Wechseljahre
- Gebärmuttersenkung, -entzündung, -tumor
- Eierstockerkrankungen (Entzündungen, Zysten, Tumore)
- Endometriose
- Myome
- Darmprobleme (Verstopfungen, Divertikel, Divertikulitis, Dickdarmkrebs)
- Reizdarm
- Reizblase
- Harnwegsprobleme
- Blasenentzündungen, -steine
- Nierensteine
- Psychische Störungen oder Belastungen
- Rückenschmerzen
- Fibromyalgie
- Blinddarmentzündung
- Krampfadern im Becken
- Magen-Darm-Infektionen
- Leistenbruch (Hernien)
Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine Beratung und Behandlung durch einen Arzt oder Frauenarzt.
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